HILFSFONDS Padre Miguel e.V.  
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in eigener Sache...




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Der Bettelbrief 2008  - im Dezember                                  

Liebe Spender,

   im Januar waren wir wieder einmal in Buenos Aires. Die Früchte unserer jahrelangen Arbeit können sich dank der großzügigen Spenden sehen lassen. Die drei Heime sind voller Leben, mehr als hundert Kinder und Jugendliche haben hier ein Zuhause gefunden. Im Hogar Guadalupe leben 40 minderjäh­rige Mütter mit ihren Babys und Kleinkindern. Die jungen Mamas besuchen Schule oder Lehre, die Kinder sind in Obhut. 35 straffällig gewordene Jungen werden in Volver a empezar („Noch einmal anfangen“) statt U-Haft von Päda­gogen und Psycologen betreut. Im Hogar Arco Iris leben mehr als 50 Kinder in familienähnlichen Wohngruppen. Die Erzieher lassen ihre Schützlinge, die allesamt viel zu früh erwachsen sein mussten, möglichst kindgerecht aufwach­sen. Kindergarten und -hort sind mit 250 kleinen Besuchern täglich voll aus­gelastet und werden eben erweitert. Die weitere Finanzierung übernehmen jetzt die Kirche und die Provinz Buenos Aires. Eine villa miseria, wie die Ar­gentinier die Elendsviertel nennen, ist die Pfarrei Medalla Milagrosa dank des Einsatzes von Padre Miguel schon lange nicht mehr. Nach einem Besuch in der Villa 21-24, einem anderen Armenviertel im Süden der Hauptstadt, ent­schlossen wir uns daher auf dem Heimflug, dort zu helfen, wo die Not am größten ist und es den Menschen viel schlechter geht als unseren inzwischen relativ wohl behüteten Schützlingen in Florencio Varela.

Villa 2124: schreiende Armut…
 In der Villa 21-24 herrschen ausgesprochen problematische Zustände: Hier siedeln vor allem illegale Einwande­rer, Landlose aus Bolivien und Paraguay, die den Heilsver- sprechun- gen folgend in die große Stadt strömen.


  Ihre Elendsquartiere werden re­gelmäßig vom stark kontaminierten Wasser des Flüsschens Riachuelo über-- flutet. Krankheiten sind die Folge. Rauschgifthandel und andere Formen der Kriminalität an der Tagesord- nung. Die Zukunftsaussichten der Bewohner wären gleich Null – wären da nicht zwei Menschen, die helfen:

 
Padre Pepe di Paola und Dr. Jorge Ya­güe. Ersterer ist ein italienisch-stämmiger Kirchenmann, letzterer ein sozial denken­der Bildungsexperte. Zu sammen haben sie dem Slum wieder Hoffnung gegeben. Dr. Yagüe hat gemeinsam mit den Bewohnern ein Schulzentrum aufgebaut, klein haben sie angefangen, unter fach­kundiger Anle tung selbst Hand angelegt, und jetzt macht es bereits einen guten Eindruck. (http://www.cfp9-de5.com.ar/)
    


Die Aula der neuen Schule„Polo 9“

 
    Padre Pepe ist ein einfallsreicher Kopf. Er hat, ebenso wie Padre Miguel in Florencio Varela, zahlreiche Initiativen gegründet, die den Menschen wieder Hoffnung machen, weil sie ihr Leben in die Hand nehmen kön­nen., sie bestimmen selbst über ihre Zu­kunft. Jede kirchliche Arbeit hier muss mit sozialer Arbeit Hand in Hand gehen – nicht nur beten, handeln! heißt die Devise. Ar­menküchen, Rechtsberatung, Kindergarten und -krippe, Tageszentren, Berufsschule – alles hat er in wenigen Jahren aufgebaut. Natürlich auch eine Kirche - "ihre" Kirche.
    

Künstlerisch wertvoll: 
die Arbeiten aus der  Töpfer- und Glaserwerkstatt

    

Doch das Hauptproblem ist der Drogenhandel. Jugend- liche ohne Zukunft träumen vom schnellen Reichtum, doch das einzige, was sie schnell wer­den, ist süchtig nach dem Rausch. Um die „Chicos de la droga“ küm- mert  sich der Padre im Augenblick intensiv. Sie zu- rückzuholen, sagt er, ist eine der schwierigsten Auf- ga­ben. Pepe und sein Amtsbruder Charly haben ein Haus in der Stadt auf- gemacht, wo die Ju­gen- dlichen Distanz zur Dro­ge - szenebekommen. Dafür bitten wir um Spenden.


   Zum Schluss ganz herzlichen Dank allen, die großzügig gespendet haben. Wer eine Quittung vermisst – bitte melden! Allen schon jetzt beste Wünsche für die bevorstehenden Festtage!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr.Gerhard Hofmann
Vorsitzender



Dr. Jorge Yagüe, Padre Pepe di Paola
und Gerhard Hofmann im Januar 2008
                                    

Für "Erst-Leser" :

Was ist der Hilfsfonds Padre miguel e.V.?

Gegründet 1993 von den Journalisten Veronika Neukum- Hofmann und Dr. Ger- hard Hofmann (von 1989 bis 1992 ARD- Korrespon­dent in Buenos Aires) beide hat­ten während ihres vierjährigen  Südamerikaauf­enthalts viel Elend ge­sehen. Auslöser war die  Bekannt­schaft mit Padre Miguel Hrymacz, Pfarrer der Pfarrei Medalla Milagrosa im Süden von Groß  Buenos Aires, aus der eine jahrelange Zusammen­arbeit wurde. In 15 Jahren wurden annähernd zwei Millionen Dollar nach Buenos Aires geschickt; es wurden drei Heime gebaut: Das Haus Guadalupe für minder- jährige Mütter und ihre Kinder, ein zweites Volver a empezar für straffällig gewordene männliche Jugendliche als Alter- native zur U-Haft, und der Hogar Arco Iris, in dem vor allem missbrauchte kleinere Kin­der behütet au wachsen können.

Zur Person: Hofmann leitete von 1994 bis 1999 das RTL-Studio Bonn; bis Ende 2007 arbeitete er als Chef­korrespondent von RTL und n-tv in Berlin. Heute ist er in der Privatwirt­schaft tätig






Sol, Lorena, Maura, Agustin, Luz, Liz, Angel im Hogar “Arco Iris“




…viele wohnen direkt auf dem Müll:








Padre Pepe di Paola und Dr. Jor­ge Yagüe in einer Lehrwerkstatt





  Doch es fehlt noch weit: 43 % der Argentinier leben unterhalb der Armutsgrenze, 17 % im Elend.. Am meisten leiden die Kinder. 74 % von ihnen gelten als arm, sind teilweise unterernährt, leiden unter Eisenmangel (Anämie) und leben in Elendsvierteln wie der Villa 21-24. Geschätzte 32.000 Menschen (niemand weiß genau, wie viele) hausen hier auf 65 Hektar – da geht es eng zu. Da sind Intimität und Zurückgezogenheit Fremdwörter. Die meisten wissen nicht, wovon sie morgen leben sollen, die Arbeitslosigkeit ist ebenso extrem wie die Armut.



Die Pfarrkirche Sta. Maria de Caacupé in der „2124“


Doch mehr: Zum Beispiel eine Töp­ferwerkstatt, in der nicht nur Gebrauchskeramik entsteht, eine Kunst-Glaserei, wo solche Bleiglas­fenster wie auf dem Bild links gefer­tigt werden… Sport ist wichtig: Es gibt inzwischen u.a. eine Fußball- und eine Basebalschule; der Padre bietet ein Sommer- und ein Winterla­ger für Kinder und Jugendliche an...



Die Sporthalle – eben erweitert


Der Hilfsfonds garantiert, dass jeder Euro zu 100% in Buenos Aires ankommt



es entstehen keine (in Worten: null!) Verwaltungskosten.
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...hat dem Hilfsfonds mehrfach geholfen -  und ...                                bei der Gestaltung der Website:

...wer hier bucht, tut auch etwas Gutes...




…hilfmit.eu ist ein rein privates Projekt. Es wird weder gesponsort noch durch Werbung finanziert, der Betreiber, Dr. Dirk Möller, erwartet keinerlei Unterstützung, weder finanzieller noch organisatorischer Art. Wer etwas Sinnvolles tun will, fördert die von ihm vertretenen Hilfsorganisationen.